Wittgensteiner Familiendatei

Elise Sommer

Elise Sommer ist eine Dichterin, deren Lebensdaten bisher nicht genau bekannt waren. In Nachschlagewerken und Biografien wird übereinstimmend angegeben, sie sei 1767 in Stralsund geboren. Dafür sprechen wohl mehrere Indizien, doch sie treffen nicht zu. Weitere Daten sind ungenau (Hochzeiten) oder völlig unbekannt (Tod).

Ich habe deshalb den Lebenslauf der Elise Sommer eingehend recherchiert und als Aufsatz in der Zeitschrift "Wittgenstein. Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins", Heft2013/1,mit den erforderlichen Quellenangaben veröffentlicht. Das Heft kann zum Preis von 5 Euro bezogen werden bei den örtlichen Buchhandlungen

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Hier eine Zusammenfassung des Inhalts:

Anne Christiane Elisabeth Brandenburg wurde am 29. Oktober 1761 in Laasphe, (heute Bad Laasphe, Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen) geboren.

Geburtsregister Wittgenstein (Bad Laasphe) 1761

Ihr Vater war Joachim Friedrich Brandenburg, geboren Stralsund, 1731, gestorben Bergen auf Rügen, 1791. Er war Regierungsrat beim Grafen zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein in Laasphe und heiratete dort am 16. Januar 1761 Amöna Sophie Ferdinande Maria Rosenhahn, geboren Wetzlar, 1743, gestorben Burbach, heute Kreis Siegen-Wittgenstein, 1778.

Am 17. November 1779 heiratete Elise Brandenburg in Burbach Johann Ludwig Sommer.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Kreiskirchenamtes Siegen

Johann Ludwig Sommer wurde am 14. Juli 1749 in Laasphe geboren, war kurze Zeit als Regierungsadvokat beim Grafen zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein tätig und wechselte danach als Kabinettssekretär zum Grafen zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg. Er ist am 02. November 1798 als fürstlicher Kabinettsrat in Berleburg (heute Bad Berleburg, Kreis Siegen-Wittgenstein) begraben worden.

Das Ehepaar Sommer hatte zehn Kinder; zwei davon wurden 1780 und 1782 in Laasphe geboren, die anderen acht zwischen 1783 und 1796 in Berleburg. Drei Kinder starben früh. Weitere Daten zu den Kindern findet man in dem genannten Aufsatz.

Die Witwe Sommer wurde am 06. Juli 1806 in der lutherischen Kirche zu Marburg mit Friedrich August Jost getraut. Die Ehe wurde noch vor dem 06. Juni 1809 getrennt oder für nichtig erklärt. Jost, geboren in Laubach, heute Kreis Gießen, am 18. Juni 1774, war Hofmeister, später Regierungsrat beim Fürsten zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg, ab dem 01. Juli 1817 Landrat des preußischen Kreises Wittgenstein. Er starb in Berleburg am 23. Juni 1830.Sterberegister Bergen/Rügen 1836

Elise Sommer wohnte nach 1809 in Marburg/Lahn, Darmstadt, Heidelberg, Kassel, Bergen auf Rügen und zuletzt in Neisse/Schlesien, heute Nysa, Woiwodschaft Opole, Polen. Dort starb sie am 30. August 1836 an einer Leberverhärtung. Ihr Leichnam wurde nach Bergen auf Rügen überführt und dort am 15. September 1836 beigesetzt. Im dortigen Kirchenbuch ist festgehalten , dass sie 75 Jahre alt war und in Laasphe geboren wurde.

Das literarische Wirken von Elise Sommer ist u. a. bei Wikipedia zusammengefasst.

 

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»Jochen Karl Mehldau, Wittgensteiner Familiendatei, www.wittgensteiner.net/data_elise_sommer«